Zur Umsetzung von Fichtlmeiers Leinenkonzept benutzen Sie ein Führhalsband mit Stopp und eine verstellbare Führleine.
Oben rechts: Führhalsband mit Stopp und Führleine.
Unten links: Sicherheitsleine mit weich gepolsterten breiten Zusatzhalsband.
Das Führhalsband mit Stopp ermöglicht Ihrem Hund, dass dieser beim An- und Ableinen problemlos mit dem Kopf in das Halsband hinein- und auch wieder herausschlüpft. Spannt sich die Leine, zieht sich dieses Spezialhalsband bis zum Stoppring zusammen. Der Hund wird nicht gewürgt, kann aber auch nicht einfach aus dem Halsband herausschlüpfen.
Die Länge der Leine sollte so bemessen sein, dass der Hund ausreichend Zeit hat, sich an den Gesten und Körpersignalen orientieren zu können. Bewährt hat sich in aller Regel eine Leinenlänge von ca. zwei bis drei Metern. Vorteilhaft sind Leinen, deren Länge sich verstellen lässt. So muss man die Leine nicht immer halten, sondern kann sie zum Beispiel auch einmal über die Schulter hängen
Solange die Gefahr besteht, dass der unangeleinte Hund sich beim Gassigehen entziehen könnte, sichert man ihn über ein extra breites Zusatzhalsband und einer daran angeklickten Sicherheitsleine von ca. fünf bis zehn Metern ab. Das normal verschließbare breite Halsband wird dazu so angepasst, dass der Hund nicht herausschlüpfen kann. Jetzt kann man die Signalübereinkünfte auch unterwegs festigen. Mithilfe dieser Sicherheitsleine führt man den Hund, als wäre er ohne Leine. Sie soll nicht in seinen Fokus rücken, deshalb wird auch nicht aktiv über diese auf ihn eingewirkt. Sie verhindert lediglich, dass der Hund sich komplett entziehen kann und schränkt seinen Aktionsfreiraum ein. Kann der Hund im Weiteren die Sicherheitsleine nicht als Kommunikationsmittel realisieren, besteht auch nicht die Gefahr einer Fehlverknüpfung auf der Signal- und/oder Kommunikationsebene.
Oben rechts: Führhalsband mit Stopp und Führleine.
Unten links: Sicherheitsleine mit weich gepolsterten breiten Zusatzhalsband.
Das zugehörige Buch „Der Hund an der Leine“ ist in unserem Shop erhältlich.
Schon seit Jahrzehnten wird in der Jagdhundeausbildung die Reizangel eingesetzt, um bei Jagdhundwelpen Motivation zum Nachhetzen und Zupacken zu wecken und speziell bei Vorstehhunden das Vorstehverhalten auszulösen und zu festigen. Im Bereich Familienhund wusste damals fast niemand, was eine Reizangel ist und wozu sie dienen könnte.
Welpen können regelrechte Wutanfälle bekommen, wenn man sie einschränkt, andere kommen einfach nicht zur Ruhe, sie schütteln alles was sie erwischen hin und her, sie zupfen und zerreißen was sie ins Maul bekommen, sie sind genau das Gegenteil eines süßen Welpen und mutieren zu regelrechten Monsterbabys.